Die Physiotherapie stellt eine medizinische Anwendung dar, die den Heilungserfolg fördert. Im Gegensatz zu einer Wellness-Massage steht nicht die pure Entspannung im Mittelpunkt, sondern mit der Behandlung beschleunigst Du den Regenerationsprozess oder wirkst Beschwerden entgegen.
Nach chirurgischen Eingriffen, Verletzungen oder bei sonstigen Beschwerden, ist die Physiotherapie notwendig. Doch wie lange dauert eigentlich eine Einheit und wovon ist die Dauer abhängig?
Die Dauer der Physiotherapie
Wie lange die Physiotherapie dauert, hängt im Wesentlichen von der Anwendung ab. Wird eine einfache Krankengymnastik oder Massage durchgeführt, ist eine kürzere Behandlungsdauer ausreichend.
Eine Lymphdrainage hingegen benötigt etwas mehr Zuwendung. Ist diese zu kurz, zeigt sich kaum eine Besserung des Lymphflusses[1]https://www.mdr.de/ratgeber/gesundheit/lymphe-lymphsystem-oedeme-schwung-anregen-kneipp-transport-100.html.
Wie lange eine Behandlungseinheit dauert, ist im Rahmenvertrag zwischen dem Verband der Ersatzkassen und den Berufsverbänden festgelegt. Daraus ergibt sich die folgende Regelbehandlungszeit:
Die Behandlungsdauer beträgt damit inklusive Vor- und Nachbehandlung in den meisten Fällen rund 30 Minuten. Mit dieser Dauer solltest Du rechnen, falls Du die Physiotherapie aufsuchst.
Welche Leistungen erfolgen während der Behandlung?
Die Behandlungsdauer beträgt knapp 30 Minuten. Während dieser Zeit widmet sich der Therapeut jedoch nicht vollumfänglich Deinen Beschwerden. Er ist auch für andere Tätigkeiten verantwortlich, die in diesem Zeitrahmen wahrgenommen werden müssen.
Dazu gehört bei der ersten Behandlung das Aufstellen des Behandlungsplans, sowie die Prüfung des Rezepts. Damit ist also auch ein gewisser bürokratischer Aufwand verbunden, um Rezeptfehler zu vermeiden.
Während der Patient sich möglicherweise umkleidet, bereitet der Therapeut die Behandlung vor. Dies kann etwa Aufstellen von Therapiegeräten sein oder das Füllen einer Wanne.
Erst danach beginnt die eigentliche Regelbehandlungszeit, welche sich den Beschwerden des Patienten widmet. Der Physiotherapeut führt die Behandlung durch.
Nach Ablauf der Regelbehandlungszeit ist eine kurze Ausklangphase notwendig. Die Behandlung kann eine Belastung für den Kreislauf darstellen, sodass eine Ruhe förderlich ist. Der Patient zieht sich im Anschluss um und die Behandlung ist abgeschlossen.
Somit dauert eine Behandlungseinheit für den Patienten mit Vor- und Nachbereitung gerne mehr als 30 Minuten. Die eigentliche Regelbehandlungszeit liegt jedoch darunter.
Anzahl der Behandlungseinheiten
Je nach Art der Beschwerden sind unterschiedliche Verordnungsmengen vorgesehen. Diese richten sich nach der Diagnose und sind im Heilmittelkatalog vorgeschrieben.
In der Regel darf der Arzt zwischen 6 und 10 Verordnungen für die Physiotherapie verschreiben. Nach dieser Anzahl ist ein erneuter Besuch beim behandelnden Arzt notwendig, um den Therapieerfolg zu untersuchen. Stellt dieser fest, dass weitere Behandlungen notwendig sind, wird entsprechend ein neues Rezept ausgestellt.
Die Höchstmenge der Rezepte und Behandlungseinheiten richtet sich nach der Einschätzung des Arztes. Zwar gibt es auch hier Richtlinien, doch dass pro Quartal nur ein bestimmtes Kontingent zur Verfügung steht, entspricht nicht der Realität. Dennoch ist der Arzt natürlich angehalten, keine unnötigen Rezepte auszustellen und die Kosten in einem wirtschaftlichen Rahmen zu halten.
Wie lange dauert die Physiotherapie?
Nimmst Du die Physiotherapie wahr, dauert die Regelbehandlung ca. 25 Minuten. Dies trifft auf die meisten Behandlungsarten zu. Lediglich die Lymphdrainage oder eine aufwändigere Physiotherapie, etwa in Form von Rehamaßnahmen nach einem Unfall, können bis zu 60 Minuten dauern.
Beachte, dass der eigentliche Zeitaufwand für Patienten länger ist. Denn diese müssen sich möglicherweise erst umkleiden und auch eine Nachruhe ist sinnvoll. Im Vordergrund stehen der Behandlungserfolg und die Bedürfnisse der Patienten.
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