Die Symptome von Stress äußern sich individuell. Während manche Beschwerden, wie etwa Magenprobleme und Schwindel häufiger auftreten, sind von anderen Problemen weniger Personen betroffen.
Äußerst unangenehm ist das Auftreten von Nasenbluten. Es erfordert Deine sofortige Aufmerksamkeit und ist für jeden Außenstehenden zu erkennen. Damit lässt es sich nicht so einfach unter Kontrolle bringen, wie etwa eine innere Unruhe, welche kaum zu erkennen ist.
Führt Stress zu Nasenbluten und weshalb tritt diese Reaktion auf?
Die Stressreaktion
Stress ist für den Körper eigentlich eine Schutzreaktion. Indem er den Stoffwechsel beschleunigt, die Durchblutung steigert und die Anspannung erhöht, gelingt es leichter, die Gefahrensituationen zu überwinden[1]https://campushunter.de/karrieretipp/stress-war-%C3%BCberlebens-notwendig.
Körper und Geist befinden sich in einer Alarmbereitschaft, sodass die Überlebenschancen steigen. Damit kam dem Stress eine wichtige Funktion in der Geschichte des Menschen zu.
Stress kann demnach positiv sein. Zumindest, wenn dieser nur über einen kürzeren Zeitraum anhält. Dann nimmt Deine Leistungsfähigkeit zu und Du stellst Dich der herausfordernden Situation.
Gefährlich wird es hingegen, wenn der Stress zum Dauerzustand wird. Chronischer Stress bringt den Körper aus dem Gleichgewicht und stellt eine hohe Belastung dar. Die Gesundheit leidet darunter und zahlreiche Beschwerden offenbaren sich. So gilt auch das Nasenbluten als häufige Begleiterscheinung.
Weshalb tritt das Nasenbluten unter Stress auf?
Die eigentliche Stressreaktion wird im „Sympathikus“ ausgelöst[2]Callister, R. O. B. I. N., Suwarno, N. O., & Seals, D. R. (1992). Sympathetic activity is influenced by task difficulty and stress perception during mental challenge in humans. The Journal of … Continue reading. Dabei handelt es sich um einen Teil des unwillkürlichen Nervensystems. Dieser ist dafür zuständig, bei Gefahrensituationen den Körper in eine erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen. Dies geschieht durch die Ausschüttung verschiedener Stresshormone.
Die Aktivierung des sympathischen Nervensystems führt zur vermehrten Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol. Diese Hormone[3]https://vitagate.ch/de/gesund_und_schoen/der_menschliche_koerper/hormone/hormone werden in der Nebenniere gebildet. Sie lassen die Herzfrequenz sowie den Blutdruck ansteigen. Dies führt zu einer besseren Durchblutung der Muskulatur, sodass Du etwa schneller oder kräftiger bist.
Der steigende Blutdruck macht sich nicht nur in der Muskulatur bemerkbar. Davon sind sämtliche Gefäße betroffen.
Innerhalb Deiner Nase befinden sich zahlreiche feine Blutgefäße, die für die Durchblutung der Nasenschleimhaut verantwortlich sind. Diese ist Teil des Immunsystems und benötigt eine ausreichende Durchblutung, um Erreger abzuwehren.
Steigt infolge der Stressreaktion der Blutdruck, halten die Blutgefäße dieser Belastung nicht immer stand. Sie platzen und das Nasenbluten tritt auf.
Das Nasenbluten verstärkt den Stress
Das plötzliche Nasenbluten ist äußerst unangenehm. Befindest Du Dich ohnehin in einer angespannten Situation, möchtest Du solche Ablenkungen dringend vermeiden. Hältst Du gerade eine Präsentation oder befindest Dich in einer Prüfung, ist das Nasenbluten eine unwillkommene Störung.
Das Nasenbluten stellt damit eine zusätzliche Belastung dar. Es verstärkt den Stress, sodass das Nasenbluten vermehrt auftritt.
Hast Du einmal die Erfahrung gemacht, dass das Nasenbluten in einer stressvollen Situation auftrat, ist dies zukünftig mit einer gewissen Angst verbunden. Vor jeder Prüfung oder stressbehafteten Situation fürchtest Du Dich vor einer erneuten Blutung. Der Stress nimmt zu und ein Teufelskreis entsteht.
Somit führt Stress zu einem häufigeren Auftreten der Blutung und das Nasenbluten verstärkt diese Reaktion. Ergreife Maßnahmen, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen und eine weitere Verschlechterung der Symptome zu verhindern.
Wie stoppst Du das Nasenbluten?
Das Nasenbluten lässt sich im Gegensatz zu Kopfschmerzen oder einem leichten Schwindel, kaum verbergen. Daher nützt es nichts, dieses Symptom verstecken zu wollen.
Am besten ist es, wenn Du Dich kurz in einen privaten Raum zurückziehst. Dort hast Du mehr Ruhe und die Blutungen lassen sich leichter unter Kontrolle bringen.
Setz Dich aufrecht hin und beuge den Kopf leicht nach vorne. Dadurch kann das Blut besser abfließen.
Frühere Herangehensweisen, dass etwa der Kopf in den Nacken[4]https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasenbluten/sofortmassnahmen.html gelegt wird, sind nicht zu empfehlen. Dabei fließt das Blut in den Magen und könnte zu einer Übelkeit führen. Stehst Du unter Stress, ist solch eine Belastung für die Verdauung dringend zu vermeiden.
Ebenso darfst Du den Kopf nicht zu stark nach vorne neigen. Beugst Du Dich über ein Waschbecken, damit das Blut besser abfließt, erhöht dies nur den Druck. Dadurch könnten noch mehr Adern platzen und das Nasenbluten verstärken.
Daher gilt die Empfehlung bei Nasenbluten sich aufrecht hinzusetzen. Dies vermindert den Druck und ermöglicht einen ungehinderten Abfluss des Bluts.
Ist der erste Schock überwunden, dann drücke mit Daumen und Zeigefinger auf die Nasenflügel. Dies sollte, je nach Ausmaß des Nasenblutens, für rund 5 bis 15 Minuten geschehen. Dadurch förderst Du die Gerinnung und stoppst das Nasenbluten.
Unterstützend wirken kalte Umschläge im Nacken. Fühlen diese sich jedoch zu unangenehm an, solltest Du darauf lieber verzichten. Letztlich steht im Vordergrund, den Stress zu reduzieren, damit der Blutdruck sinkt.
Im Normalfall tritt innerhalb weniger Minuten die Blutgerinnung ein. Das Nasenbluten lässt sich daher gut in den Griff bekommen und benötigt keine weitere Behandlung.
Dem Nasenbluten vorbeugen
Das akute Nasenbluten benötigt selten eine ärztliche Betreuung. Dennoch ist es unangenehm und möchte von Betroffenen vermieden werden.
Eine ursächliche Vorbeugung beginnt beim Umgang mit dem Stress. Denn dieser ist verantwortlich für das Auftreten des Nasenblutens.
Hilfreich ist hierbei sowohl die Reduktion der Stressfaktoren als auch das Verhalten während der Belastung. Hierfür bieten sich das autogene Training sowie Entspannungstechniken an. Mit einer regelmäßigen Meditation erlernst Du etwa die bewusstere Kontrolle Deiner Gedanken. Dadurch fallen Sorgen von Dir ab und Du empfindest die Situationen weniger als Belastung.
Ebenso bietet es sich an, die Gesundheit der Nasenschleimhaut zu fördern. Hierfür stehen verschiedene Nasensprays zur Verfügung. Diese dienen der Befeuchtung der Nasenschleimhaut[5]https://www.altmark-apotheke-stendal.de/gesundheitsbibliothek/index/trockene-nasenschleimhaut/. Insbesondere im Winter und bei trockener Raumluft ist dies nützlich. Dadurch stärkst Du die Nasenregion und ein Bluten tritt seltener auf.
Das Nasenbluten bei Kindern
Häufiger betroffen von dem Nasenbluten sind Kinder. Dort sind die Gefäße empfindlicher und weniger widerstandsfähig.
Gleichzeitig leiden bereits eine hohe Anzahl an Kindern unter dem Stress. Dieser tritt etwa durch Prüfungssituationen auf oder wenn das soziale Umfeld eine Belastung darstellt. Kläre daher, ob etwa ein Mobbing sowie eine Angst vor der Schule auftreten. Diese begünstigen das Nasenbluten.
Blei Kleinkindern könnte das Nasenbohren die Gefäße angreifen. Versuche, dieses Verhalten abzustellen, damit die Nase sich wieder erholt.
Das Nasenbluten unter Stress
Stress wirkt sich auf Körper & Geist auf verschiedene Weisen aus. Der Herzschlag nimmt zu, die Atmung ist schneller und der Blutdruck steigt.
Dem steigenden Blutdruck halten die Blutgefäße in der Nase nicht immer stand. Das Nasenbluten (Epistaxis) tritt ein.
Für die Betroffenen bedeutet dies einen hohen Leidensdruck. Denn das Nasenbluten lässt sich nicht steuern oder unterdrücken. Es ist eine sofortige Unterbrechung und Behandlung notwendig.
Begib Dich in einen ruhigen Raum, setz Dich aufrecht hin und drücke mit Daumen sowie Zeigefinger auf die Nasenflügel. Dann stoppt die Blutung nach wenigen Minuten.
Langfristig musst Du nach Wegen suchen, um den Stress zu reduzieren. Meide die Stressoren sowie andere Ursachen, die zu einer Belastung für Dich führen. Mit mehr Entspannung im Leben lässt sich die Blutung verhindern und diese tritt seltener auf.
Bei anhaltenden Problemen ist der Hals-Nasen-Ohren-Arzt der richtige Ansprechpartner, um mögliche Krankheiten der Nasenschleimhäute auszuschließen. Auch eine professionelle Therapie hilft im Umgang mit dem Stress.
Häufige Fragen
Weiterführende Links
1 | https://campushunter.de/karrieretipp/stress-war-%C3%BCberlebens-notwendig |
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2 | Callister, R. O. B. I. N., Suwarno, N. O., & Seals, D. R. (1992). Sympathetic activity is influenced by task difficulty and stress perception during mental challenge in humans. The Journal of physiology, 454(1), 373-387. |
3 | https://vitagate.ch/de/gesund_und_schoen/der_menschliche_koerper/hormone/hormone |
4 | https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasenbluten/sofortmassnahmen.html |
5 | https://www.altmark-apotheke-stendal.de/gesundheitsbibliothek/index/trockene-nasenschleimhaut/ |